· Pressemitteilung

Lößniger Nachbarschaftshilfeprojekt wird umgesetzt

Max Thümmel
v.l.n.r.: Hannah Cremer, Bereichsleiterin Soziale Dienste des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V.; Olaf Hagenauer, Vorstand des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V.; Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE gGmbH; Anna Schilling, Sozialpädagogische Koordinatorin; Christin Raulf, Sozialpädagogische Koordinatorin & Luisa Kempf, Projektmitarbeiterin bei `Nachbarschaft verbindet Lößnig´ bei der symbolischen Übergabe der Fördermittel in Leipzig

105.000 Euro Förderung für Stadtteilprojekt in Leipzig

Leipzig-Lößnig. Der gemeinnützige DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V. kann sich über eine zweckgebundene Förderung der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE für sein Projekt `Nachbarschaft verbindet Lößnig´ in Höhe von 105.000 Euro freuen. Die Fördersumme von Deutschlands traditionsreichster Soziallotterie deckt anteilig entstehende Personalkosten für die Projektleitung, Honorarkosten für Weiterbildungen und Workshops sowie projektbezogene Sachkosten bis Ende des Jahres 2028 ab. Die Gesamtkosten des Nachbarschaftshilfeprojektes im Leipziger Stadtteil Lößnig belaufen sich auf über 131.000 Euro.

„Die Förderung der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist die Basis für das Hilfeangebot. Dafür möchte ich mich bei den Mitspielern der Soziallotterie für jeden einzelnen Spieleinsatz bedanken. Mit unserem Vorhaben werden wir dem Problem der unzureichenden Teilhabemöglichkeit für armutsbetroffene Personen sowie der sozialen Isolation innerhalb der Nachbarschaft im Leipziger Stadtteil Lößnig und den angrenzenden Stadtteilen Marienbrunn und Dölitz-Dösen begegnen“, bedankt sich Olaf Hagenauer, Vorstand des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V.

Die aktuelle angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland trifft viele Personen, die ohnehin von Armut betroffen sind, schwer. Dies gilt aber auch zunehmend für jene Menschen, die bisher ausreichend finanzielle Mittel für ihren Lebensunterhalt aufbringen konnten. Die anhaltenden allgegenwärtigen Preissteigerungen bringen auch sie mehr und mehr an ihre Grenzen. Diese Lebenssituation besteht so auch für die Einwohner des Leipziger Stadtteils Lößnig und den angrenzenden Stadtteilen Marienbrunn und Dölitz-Dösen. Die Menschen leben hier in direkter Nachbarschaft. Dennoch scheinen die Unterschiede von Sprache, Herkunft und Alter aber oft sehr hoch. Dies führt vermehrt zu Isolation und erschwert die Integration in das gemeinschaftliche Leben.

Genau hier setzt das geförderte Nachbarschaftsprojekt des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V. an.

„Unser Projekt ist mehr als klassische Nachbarschaftshilfe: Es ist ein nachhaltiges Modell, das den Austausch fördert, Solidarität stärkt und das soziale Gefüge im Stadtteil langfristig positiv beeinflusst. Wir möchten dazu beitragen, eine Nachbarschaft zu schaffen, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer sozialen Lage – Unterstützung finden und zu einem harmonischen, solidarischen Miteinander beitragen. Dazu benötigen wir unbedingt niedrigschwellige Unterstützungsangebote, die die Hilfe zur Selbsthilfe fördern, Vorurteile abbauen und nachhaltig wirken können“, so Hannah Cremer, Bereichsleiterin Soziale Dienste des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V.

Das DRK-Stadtteilzentrum in der Zwickauer Straße 127c in Leipzig-Lößnig ist ein zentraler Anlaufpunkt für Anliegen aus dem Stadtteil. Hier werden bereits jetzt die lokalen Bedürfnisse der Menschen kommuniziert und diese können nunmehr gezielt in die Projektentwicklung und -umsetzung von `Nachbarschaft verbindet Lößnig´ einfließen. 

„Wir werden regelmäßige Formate wie Nachhilfe, Sprachtandems, Angebote zur Einkaufshilfe und Tauschsysteme etablieren. Über die Vermittlung dieser Angebote hinaus werden wir konkrete Aktionen einer lebendigen Nachbarschaft initiieren. Zum Beispiel Nachbarschaftsfeste oder auch Müllsammelaktionen. Solche Aktivitäten stärken den Zusammenhalt und fördern das Gefühl von Verantwortung für den eigenen Lebensraum. Ehrenamtliches Engagement ist dabei der antreibende Motor, der weiterentwickelt und stetig ausgebaut werden muss“, erklärt Luisa Kempf, Projektmitarbeiterin bei `Nachbarschaft verbindet Lößnig´.

„Ehrenamtliche können ihre eigenen Fähigkeiten durch das Stadtteilprojekt weiterentwickeln und sich aktiv als Teil der Gemeinschaft einbringen. Durch ihre langfristige Beteiligung wird eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung im Stadtteil geschaffen. Dabei helfen wir als Soziallotterie gern“, freut sich Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE.

Im Jahr 2024 wurden 50 Millionen Euro an über 300 soziale Projekte in Deutschland durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ausgeschüttet. 22 Projekte davon wurden in Sachsen mit einer Gesamtsumme von rund 2,9 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren sind 128 soziale Vorhaben mit mehr als 15,9 Millionen Euro in Sachsen ermöglicht worden. Auch das Sozialprojekt `Nachbarschaft verbindet Lößnig´ des DRK profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs der Soziallotterie erzielt wird. Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2024 konnten sich über 767.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 39,9 Millionen Euro freuen, 76 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 14-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.